UML - Unified Modeling Language

Überblick über die Unified Modeling Language

UML steht für Unified Modeling Language und ist eine grafische Sprache für die objektorientierte Modellierung. UML ist standardisiert, unabhängig von einer spezifischen Programmiersprache, erweiterbar und sowohl von Mensch als auch von Maschine verwendbar. Unter anderem diese Eigenschaften haben die Unified Modeling Language zur dominierenden Sprache für die Softwaresystem-Modellierung gemacht.

Historisch gesehen basiert UML auf die Bestrebung für die Modellierung ein Standard bei den Notationen einzuführen. Im Jahr 1995 veröffentlichten dann Grady Booch, Ivar Jacobson und James Rumbaugh UML in Version 0.9. Das Jahr 1997 brachte dann UML 1.0 und erst vor einigen Jahren, im Jahr 2005, wurde UML 2.0 veröffentlicht. Doch immer noch wird UML weiterentwickelt. Heutiger Stand (August 2011) ist UML 2.4.1.

Für die grafische Darstellung kennt UML 2.3 insgesamt 14 Diagramm-Typen. Diese lassen sich in die beiden Gruppen Strukturdiagramme und Verhaltensdiagramme unterteilen. Während die Strukturdiagramme, wie der Name auch schon sagt, die Struktur, also beispielsweise die entsprechenden Objekte und ihre Beziehungen, darstellt, beschreiben die Verhaltensdiagramme die dynamischen Aspekte des zu modellierenden Systems.

Zu den sieben Strukturdiagramme zählen:

  • Klassendiagramm
  • Kompositionsstrukturdiagramm (auch: Montagediagramm oder Zusammengesetztes Strukturdiagramm)
  • Komponentendiagramm
  • Verteilungsdiagramm (auch: Verwendungsdiagramm oder Einsatzdiagramm)
  • Objektdiagramm
  • Paketdiagramm
  • Profildiagramm
Die verbleibenden sieben Verhaltensdiagramme sind:
  • Aktivitätsdiagramm
  • Anwendungsfalldiagramm (auch: Use-Case o. Nutzfalldiagramm genannt)
  • Interaktionsübersichtsdiagramm
  • Kommunikationsdiagramm
  • Sequenzdiagramm
  • Zeitverlaufsdiagramm
  • Zustandsdiagramm